Ein tolles Angebot der BVG in Berlin: eine Fahrt mit dem „U-Bahn-Cabrio“. Auf umgebauten Plattformwagen nehmen die Fahrgäste Platz – es gibt weder Seitenteile noch ein Wagondach – und los geht es ab Alexanderplatz mit der gut zweistündigen Fahrt durch das Berliner U-Bahn-System. Wände und Decken fast zum Greifen nah, Signale, die den Tunnel in unwirkliches Licht tauchen – so unmittelbar habe ich eine U-Bahn-Fahrt noch nie erlebt!
Die BVG schreibt zu der Tour:
Die Fahrt durch den Berliner Untergrund dauert etwa zwei Stunden. Dabei legen wir eine Strecke von rund 35 Kilometern zurück. Wir rollen über die Gleise von fünf U-Bahn-Linien (U5, U6, U7, U8, U9), fahren durch drei Aufstellanlagen sowie vier Verbindungstunnel. Unsere Fahrt führt durch drei Stadtbezirke: Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln. Dabei unterqueren wir die Spree vier Mal, den Landwehrkanal und die Panke je zwei Mal. Die befahrenen Anlagen haben zum Teil eine lange Geschichte.
Eine fachkundige Mitarbeiterin der BVG, selbst U-Bahn-Fahrerin, erläuterte Hintergründe und erklärte die technischen Details zu U-Bahn, Tunnels, Signalen und Bahnhöfen. Dort sorgte das besondere Vehikel immer wieder für Aufsehen: Wenn statt des erwarteten U-Bahn-Zugs eine Wagenladung gelb-behelmter Passagiere auf den Bahnsteig schaut, ist das natürlich auch für die Wartenden ein besonderer Anblick. Einige zückten ihr Handy, um dieses Bild festzuhalten. Viele freuten sich auch einfach über die Begegnung. Gut war der uns entgegengebrüllte Witz: „Ihr habt’s geschafft! Willkommen im Westen!“
Die U-Bahn-Cabrio-Touren sind übrigens sehr stark nachgefragt: Alle Touren für 2013 sind ausgebucht, heißt es auf der Website.
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